In der Welt ist es dunkel,
in der Welt ist es kalt.
Dunkel,
nicht nur weil wir uns jetzt in der dunklen Jahreszeit befinden.
Kalt,
nicht nur weil es Winter ist.
Dunkel geworden ist es,
weil die Menschen immer mehr nur noch an sich selber denken,
dunkel, weil die Menschen immer mehr in sich hineinblicken,
statt einmal genau um sich herum zu schauen.
Kalt ist es geworden in den Herzen der Menschen,
die Herzen sind erstarrt, eingefroren -
es ist Winter im Herzen geworden.
Überall scheint es dunkel und düster zu sein,
die Angst nimmt zu,
denn es wird immer mehr Angst aufgebaut.
Verzweiflung nimmt überhand,
die Menschen ziehen sich zurück,
wissen oft nicht mehr weiter.
Doch je mehr sie sich zurückziehen,
sich in sich selbst verkriechen,
desto weniger sehen sie das Licht:
Das Licht, das in die Welt kam,
um uns den Weg aus all dieser Dunkelheit
und Kälte heraus zu zeigen.
Jesus Christus ist das Licht, das in die Welt kam,
um uns zu retten,
uns Hoffnung, Liebe und Zuversicht zu bringen.
Als Jesus geboren wurde, war es Nacht,
es war dunkel,
doch ein Stern erhellte die Dunkelheit
und wies den Weisen aus dem Morgenland den Weg,
damit sie den Weg zu Jesus finden,
zu Jesus, dem Licht der Welt.
Auch wir können Jesus finden,
Jesus, der unsere Dunkelheit erhellen will,
Jesus, der seine Liebe in unser Herz einfließen lassen will
und uns damit Hoffnung, Zuversicht und Wärme gibt,
so dass alles Dunkle, Kalte und Angstvolle verwandelt werden kann,
Jesus, der alle Wahrheit ans Licht bringt,
so dass wir voller Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft sehen können.
Kehren wir um und folgen wir dem Licht,
damit es in der Welt wieder heller werden kann,
damit die Herzen wieder weich und offen werden
und der Friede Gottes tief in uns einziehen kann.
Der Friede, den die Welt selbst nicht machen kann,
der Friede, der alles Erstarrte löst und dazu führt,
dass wir uns wieder die Hände reichen werden
und alle Gräben in der Welt überwunden werden können.
Jesus ruft uns zu: „Fürchte dich nicht“, und reicht uns seine Hand,
wir müssen sie nur ergreifen.
An Weihnachten erinnern wir uns an die Geburt Jesu,
wir feiern das größte, kostbarste und wichtigste Geschenk an uns.
Gott, bitte öffne unsere Herzen,
damit Weihnachten auch in uns geschehen kann
und wir spüren, du bist uns nahe.
Amen.
Ilona Anderegg
